Seit der Rückkehr der Wölfe vor 3 Wochen sind schöne Dinge zu beobachten.
Die Herde ist vollkommen homogen, sie ist sozial hochaktiv. Die Fohlen werden sehr gut beschützt.
Auch die Eselin, die „suora nana“, hilft beim Schutz der Herde und kümmert sich um die Fohlen. Sie ist immer einen Schritt voraus und prüft alles und jeden auf Herz und Nieren, ob er/sie willkommen ist oder nicht.
Unter Tags stehen die Pferde bei der Hitze im Wald und fächeln sich gegenseitig lästige Insekten weg.
Abends kommen sie aus dem Wald und beginnen zu weiden. Immer zusammen, immer im engen Verbund.
Diese Vorgänge sind sehr wichtig für Tiere die später Anschluß suchen müßen (entweder zu einer Herde, oder dem Reiter oder beidem).
Ähnlich wie bei Hundewelpen, die den Körperkontakt früh brauchen, geht es bei Fohlen darum den Schutz und den Zusammenhalt des Sozialverbandes Herde zu spüren und zu erleben.
die Wilden vom Paganuccio
Tja jetzt werden wir uns mal einarbeiten in den Blog, es geht um eine Herde von 100 frei lebenden Pferden auf dem Monte Paganuccio in den Marken in Mittelitalien.
Der Paganuccio ist ein Nationalpark und der Blog wird unsere Arbeit mit den Pferden in Anwesenheit von Wölfen dokumentieren.
Hier seht ihr Ardito und Barone, die im März begonnen haben die Herde zu trennen und neu aufzuteilen. Ardito ist der zierliche Hengst rechts, der Hengst des letzten Jahres, ein wunderbarer sehr aufmerksamer und hochsozialer Hengst, den wir zurück geholt haben, nachdem die Angriffe der Wölfe auf Fohlen zugenommen hatten und klar wurde, dass Barone der Aufgabe die Herde zu führen nicht alleine gewachsen war.
Zudem kam Peparino dazu, ein großer Muli, der aktiv auf die Wölfe losgeht. Etwas auf das die Genetik der Wölfe nicht vorbereitet ist, 8 von 10 Angriffen werden so im Vorfeld verhindert, zumindest in der ersten Zeit.